Bei der Arbeit an Beiträgen wie diesen, richtete ich den Blick fest auf ein Tondiagramm auf dem Monitor und verlor mich in den Aufzeichnungen. Die Kopfhörer saßen locker, nur wenn ich darauf achtete, konnte ich noch hören, was um mich herum vorging.
Der Weimarer Pianist, Daniel Heide, bestimmt die Szene in der Interpretation des klassischen Liedes ähnlich wie das sein Freund, Matthias Bätzel, ebenfalls ein Pianist mit einem Renommee weit über Weimar hinaus, auf der Seite der Improvisation in der Jazz-Musik tut. In dem zweiten Teil eines Gesprächs (1.Teil 15/05/18 in diesem Blog) stellt er sein Verhältnis zu Weimar dar.
(apr.17) Der Pianist Daniel Heide ist eine Erscheinung in den zentralen Szenen des Stadtbilds. Nicht nur in der Musik, seiner Profession, sondern auch im Bereich der Kunst schlechthin, oder, ganz einfach, im gesellschaftlichen Leben ist seine Gegenwart hoch geschätzt. In 2 Teilen (II am Mi/Do) wird in einem Gespräch ein Portrait des Weimarer Weltbürgers hergestellt:
Wie den Programmchef habe ich auch den ‚Manager’ zu einem Radio-Gespräch über dessen Erfahrungen zur Wendezeit gebeten
So Mitte, Ende Sommer war die Spannung am größten. Ich hab’ selber in Ungarn die Öffnung des eisernen Vorhangs mitbekommen. Da hat man so überlegt, ist aus Bulgarien wiedergekommen, also aus den großen Sommerferien von Reisen, hat überlegt, och, fährt man jetzt mal nach Wien oder nicht, und hat sich gesagt, oder ich hab’ mir gesagt, nöö, ich bleib’ mal hier, ich guck mir jetzt Budapest an, und dann fährste zurück. Und da war dann gleich richtig Stress
Pirusan Mahboob führte in Weimar einen Teppichladen. Er verband das Kaufmännische mit Kulturellem. Sein Geschäft war der Ort eines regen Dialogs. Im Juli 2013 veranstaltete er ein großes öffentliches Fest in der Stadt.
Weiden, jenes kleine Dorf bei Buttelstedt im Weimarer Land war letzte Woche zur Walpurgisnacht die Szene eines großen Hammelessens. Bei Steffi und Mark Lohrengel wurde getafelt. Selbstverständlich ging es nicht nur um Genuss. Das eine oder andere Problem von politischer oder gesellschaftlicher Tragweite wurde erörtert, wie, zum Beispiel die Wohnverhältnisse auf dem Land im Vergleich zur Stadt. In einer Expertenrunde gaben fachkundige Kinder ihre Einschätzungen ab