„Haus Hoffnung“, oder, wie es genannt wird, Weimars Obdachlosenheim

Im Sommer 2015 wurde ein Beitrag über das Weimarer Obdachlosenheim in der Ettersburger-Straße gemacht. Im September 2015 starb Lutz Maschalek.

*der Beitrag erhielt den Rundfunkpreis Mitteldeutschland 2016 Bürgermedien des Landes Thüringen

Le Lotte nella Radio di Weimar – Kap.1 Gründer (9)

Die neue Wohnung hatte eine Nummer an der Tür. Kehr- und Putzmaschinen wurden wie in einem Verwaltungs- oder Krankenhausbau über die Flure gezogen. Die Großtafelbauweise war so weit optimiert, dass nur dünne Wandscheiben aus Beton montiert worden waren. Sie gaben mit den Kräften von oben nach unten auch den Trittschall in alle Richtungen weiter. Raumschall wurde soweit gedämmt, dass man nicht verstehen konnte, was, nur dass auf der anderen Seite gesprochen wurde.

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Sten Fischer repräsentiert Thüringen mit einem Birnen-Steckrüben-Eintopf

Der Spitzenkoch, Sten Fischer, war in Weimar hoch geschätzt. Er führte einstmals das ‚Alt Weimar‘, bevor ihn seine berufliche Laufbahn auf andere Wege der Gastronomie leitete. Im März 2013 vertrat er Thüringen auf der ‚Grünen Woche Berlin‘. Er führt uns vor, was für ihn regional, saisonal bedeutet:

 

Christian Molitor alias Doc Mulai über den Stand der Dinge, Rückschau und Aussichten

2000 war er als Vertreter der Hausbesetzer  in der Gerber 1+3 gegen Volkhardt Germer als Oberbürgermeisterkandidat angetreten. Er wählte das Pseudonym Doc Mulei. Heute steht er kurz vor dem Doktorentitel als Historiker.

Christian Molitor zu seiner Wissenschaft und zu seinem Engagement

Als ehemaliger Doc Mulai zur Gerber1+3 und zu Hausbesetzungen

 

Frau Prof. Heike Hanada: die Fassade ist für mich erst im zweiten Schritt entstanden

2012 erhielt erhielt Prof. Heike Hanada einen von zwei ersten Preisen im international ausgeschriebenen Architekturwettbewerb für ein neues Bauhaus-Museum in Weimar. Der Bauherr, die Klassik Stiftung, entschied sich für ihren Entwurf. Das Gespräch fand im Juli 2012 statt

Le Lotte nella Radio di Weimar – Kap.1 Gründer (8)

Plattenbausiedlungen oder kurz ‚Platte’ sagte kein Mensch. Es war eine Bezeichnung vor allem der überörtlichen Medien oder der Medien im Westen, wenn sie im Unterton einen Hauch von subproletarischem Aroma beigeben wollten. Ein Penner macht ,Platte‘. Hier hieß es ‚Neubau’. Es wird ähnlich gebraucht wie sonst ‚Neue Musik’. Komponisten der ,Neuen Musik‘ sind meistens tot. So auch wahrscheinlich die Architekten des fast 40 Jahre alten ,Neubaus‘, in dem ich wohnte. Es war eine elfstöckige Scheibe von ca. 120m Länge in einer 60er Jahre-Zeilensiedlung, hätte ich früher gesagt. Im Osten musste man 15 Jahre zugeben, also späte 70er.

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