(am 3. Oktober 2009, anlässlich 20 Jahre Mauerfall – 2.Teil) mit Christine Schild, Dr. Volkhardt Germer, Dr. Christoph Victor, Dirk Möller, Rudolf Keßner
Was geschah zur Wende
Wie Menschen aus dem Umfeld die Wende erlebten – die Gespräche wurden 2008/2009 geführt
„89/90 Zeit des Umbruchs“ – Podiumsdiskussion im Nike-Tempel
(am 3. Oktober 2009, anlässlich 20 Jahre Mauerfall – 1.Teil) mit Christine Schild, Dr. Volkhardt Germer, Dr. Christoph Victor, Dirk Möller, Rudolf Keßner
Wie Rudolf Keßner die Wende beurteilt hat
Seit den späten 60er Jahren war er aktiv in der Menschenrechts- und Friedensarbeit engagiert. Er verweigerte als Jugendlicher den Wehrdienst. Er wurde mit 700 anderen Studenten – Zitat: „von allen Bildungseinrichtungen der Deutschen Demokratischen Republik ausgeschlossen“. Nach der Wende war er jahrelang für das „Neue Forum“ im Stadtrat. Als sich dieses auflöste wurde er Mitglied bei Bündnis 90 – die Grünen, wo er zur Zeit des Gesprächs eine gewichtige Stimme vertrat.
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion zu dem Thema, die noch veröffentlicht werden wird, nahm Rudolf Keßner teil.)
(Das Gespräch wurde im September 2009 geführt)
Wie Dirk Möller die Wende beurteilt hat
Seit 1988 arbeitete Dirk Möller als politischer Mitarbeiter der SED-Kreisleitung Weimar, seit 1989 als stellvertretender Vorsitzender des Kreisverbandes Weimar der SED später der PDS, von 1993 bis 2009 war Möller Kreisvorsitzender der PDS Apolda/Weimar, später ‚Die Linke‘ Apolda/Weimar. Im Thüringer Landtag war er zwischen 2012 und 2014 Landtagsabgeordneter.
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion zu dem Thema, die noch veröffentlicht werden wird, nahm Dirk Möller teil.)
(das Gespräch wurde im September 2009 geführt)
Wie Pfarrer Dr. Christoph Victor die Wende beurteilt hat
„Oktoberfrühling“ heißt das Buch, das der Weimarer Pfarrer Dr. Christoph Victor über die spektakulären Ereignisse der friedlichen Revolution in Weimar 89 geschrieben hat. Das Buch erschien 1992. 1997 war es vergriffen. Im März 2009 wurde es vom Stadtmuseum Weimar in der Reihe „Weimarer Schriften“ neu aufgelegt . Mittlerweile ist es nur noch antiquarisch erhältlich.
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion zu dem Thema, die noch veröffentlicht werden wird, nahm Pfarrer Dr. Christoph Victor teil.)
(das Gespräch wurde im Oktober 2009 geführt)
Wie Dr. Volkhardt Germer die Wende beurteilt hat
Der promovierte Literaturwissenschaftler, Herr Doktor Volkhardt Germer, war im Niedergang der DDR stellvertretender Bürgermeister in Weimar. Am 22. November 1989 wurde er vom „Runden Tisch“ als Oberbürgermeister amtierend berufen . Bis zu den Kommunalwahlen im Juli 1990 behielt er das Amt. Von 1994 bis 2006 residierte er als gewählter Oberbürgermeister im Weimarer Rathaus.
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion zu dem Thema, die noch veröffentlicht werden wird, nahm Dr. Volkhardt Germer teil.)
(das Gespräch wurde im Oktober 2009 geführt)
Wie Christine Schild die Wende beurteilt hat
Christine Schild war 89 Pressedramaturgin am DNT Nationaltheater. Sie war Mitglied des ,Neuen Forum‘.
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion zu dem Thema, die noch veröffentlicht werden wird, nahm Christine Schild teil.)
(zur Zeit des Gesprächs, oct. 2009) 2007 bis 2010 war sie Koordinatorin des Bürgerbündnis gegen Rechts (BgR).
Wie Dr. Friedrich Folger die Wende beurteilt hat
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen.)
Dr. Friedrich Folger, Mitbegründer der Weimarer SDP im Jahre 1989 (anfangs gab es noch die Umstellung der Konsonanten), von 1994 – 2000 Bürgermeister in Weimar, von 2001 – 2007 stellv. Landrat im Kreis Saalfeld/Rudolstadt
(zur Zeit des Gesprächs – nov. 09 – Fraktionsvorsitzender und Kreisvorsitzender der SPD)
Lehmann-Brauns: ‚Friedliche Revolution‘ ist Widerspruch in sich
(apr.08) Der Berliner Politiker (CDU), Rechtsanwalt und Autor Dr. Uwe Lehmann Brauns, zur Zeit der Lesung (2006 bis 2011) Vizepräsident des Abgeordnetenhauses von Berlin, liest in Weimar im ‚Erbenhof‘ aus seinem Buch „Die verschmähte Nation“.
Wie Ingrid Kranz die Wende beurteilt hat
(in dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in den Gesprächen bisher, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. Die Gespräche fanden vor 10 Jahren statt)
Ingrid Kranz starb am 9. Mai 2015.
Sie arbeitete seit 1972 an der Hochschulbibliothek und stand dieser von 1990 bis 2000 als Direktorin vor.
Mit ihrem Mann Erich Kranz hatten Beide Anteil an der Wende in Weimar.