Seit den späten 60er Jahren war er aktiv in der Menschenrechts- und Friedensarbeit engagiert. Er verweigerte als Jugendlicher den Wehrdienst. Er wurde mit 700 anderen Studenten – Zitat: „von allen Bildungseinrichtungen der Deutschen Demokratischen Republik ausgeschlossen“. Nach der Wende war er jahrelang für das „Neue Forum“ im Stadtrat. Als sich dieses auflöste wurde er Mitglied bei Bündnis 90 – die Grünen, wo er zur Zeit des Gesprächs eine gewichtige Stimme vertrat.
(In dieser Reihe von Gesprächen über die Wende wird nicht, wie in der Gesprächsreihe davor, das Erlebnis der Wende behandelt, sondern eine persönliche politische Stellungnahme zu den Ereignissen bezogen. In einer abschließenden Podiumsdiskussion zu dem Thema, die noch veröffentlicht werden wird, nahm Rudolf Keßner teil.)
(Das Gespräch wurde im September 2009 geführt)