„Kannste mir gerade mal ’ne Skizze machen, wie die Rampe neben der Treppe verläuft. Brauch’ ich für das Behinderten-Clo. Nichts Aufwändiges, einfach so, per Hand, ein paar Maße!“
Der Manager’ gab per Telefon seine Anweisungen aus dem Dachgeschoß nach unten zur Redaktion durch. Die übliche Illusion, Zeichnen sei die eigentliche Arbeit, per Hand könnte man das beim Frühstück gerade eben einmal so nebenbei an den Zeitungsrand kritzeln.
„Das sind zwei Stufen Eingangstreppe. Du weißt, dass die über fünf Meter lang wird.“, gab Tom zu bedenken.
„Ach Quatsch, das geht natürlich nicht. Mach ’se eins-fünfzig oder so!“ Tom suchte die Paragraphen der Bauordnung und die DIN-Bestimmungen für behindertengerechte Rampen heraus. Es gab einiges, was auch er im Moment nicht bedacht hatte. Das Ergebnis war: Die Rampe würde insgesamt neun Meter fünfzig lang werden. Da er ohnehin dabei war, druckte er gleich auch noch eine Schema-Skizze für die Mindestmaße einer behindertengerechten Toilette aus und reichte sie weiter.